Das Modell 2000 wurde von Hercules Anfang der 60´er Jahre auf den Markt gebracht und war damals mit seinem Leichtmetall-Kreuzrahmen eine kleine Revolution. Dieser Fahrradrahmen, der in einer einzigen Kokille gegossen wurde, geht auf ein Patent aus dem Jahre 1950 zurück. Er besteht aus einem Hauptrahmenträger vom Lenkkopf bis zur Hinterradaufnahme von dem das Sattelrohr und das Tretlagerrohr abzweigen. Dank dieses ungewöhnlichen Konzeptes war das Fahrrad nur in einer Rahmengröße als Herren- Damen- und Jugendrad erhältlich. Auch Farbseitig gab es keine Auswahl, nur Jadegrün-Hammerschlag. Um das revolutionäre Design zu unterstreichen, wurde die hintere Schutzblechstrebe noch kühn geschwungen.
Preismäßig war das Modell 2000 aber in der gehobenen Region angesiedelt. Während die Jungs von Hercules Anfang der 60´er Jahre für ein „biederes“ Tourenrad 175 DM haben wollten, kostete das „avantgardistische“ Modell 2000 stolze 265 DM.
Für unsere Augen ist das Rahmenkonzept nicht ganz so ungewöhnlich, denn seit den Kettler-Alurädern der 70´er Jahre haben wir uns an die Kreuzrahmen-Bauweise gewöhnen dürfen, und es gibt noch heute reichlich nach diesem Schema gebaute rahmen. Aber die Konzeption dieses Hercules 2000 ist eben mehr als ein halbes Jahrhundert alt. (Quelle Fahrrad & Moped 1/2005)
Jetzt habe ich mich kurzerhand mal um „mein“ Exemplar gekümmert. Leider waren sowohl der kleine geschwungene Sportlenker mit integriertem Bremshebel und Bakelit-Griffen als auch die originale Weißwandbereifung nicht mehr zu retten. Die Pedale haben gefehlt. Nach dem Motto „alles ist zurückbaubar“ und „was im Keller liegt kostet nix“ habe ich jetzt mal einen Cruiserlenker mit Griffen, ein Paar Sweetskinz Reifen und ein Paar Butterflypedale montiert.
Hier ist das Ergebnis:
Nööö, ´s gefällt so 
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