Karbidlampen im Alltag....erlaubt?

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Merlin
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Karbidlampen im Alltag....erlaubt?

Beitrag von Merlin »

Moin!

Sind Karbidlampen eigentlich noch erlaubt, bzw. von der Rennleitung geduldet? Ich stelle mir ein Karbidbetribene Doppelscheinwerfer recht nett vor.

Und wie verhalten sich diese Lampen denn im Alltag? Vllt. hat ja jemand von Euch dbzgl. bereits Erfahrungen gemacht.

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Merlin
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schraubenkoenig
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Re: Karbidlampen im Alltag....erlaubt?

Beitrag von schraubenkoenig »

Karbid? im Alltag? tu dir das nicht an!

erlaubt- Hmm, ich denke nicht, da ja explizit eine Dynamobeleuchtung gefordert ist.

Allerdings wird sich der Kontrolleur wahrscheinlich eher freuen sowas mal zu sehen als ne Verwarnung auszusprechen.
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Smack
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Re: Karbidlampen im Alltag....erlaubt?

Beitrag von Smack »

Also erlaubt ist es definitiv nicht. Kostet aber nur nen 10er und wenn man
einsichtig und nett ist, muss man meist garnichts bezahlen.
Dein Rad werden sie deshalb jedenfalls nicht konfiszieren.

Ich hab am LowClydeR vorne und hinten Karbidbeleuchtung,
also auch dementsprechend Erfahrung damit.
Hab die Lampen selbst restauriert und wieder funktionstüchtig gemacht
und benutze sie auch hin und wieder.
Man muss beim Betrieb öfter mal die Gasmenge an der Stellschraube nachstellen,
aber das kriegt man irgendwann raus. Wichtig ist, dass man immer nach Gebrauch
den Karbidtank reinigt, da bildet sich vom Wasser und dem Karbid so ne Schlicke.
Das wenn eintrocknet... kannste dir ja denken.

Aber es schmeißt echt sauschönes Licht und ist ne coole Sache!

Die Idee mit dem Doppelscheinwerfer find ich interessant!

MACH ES! :...,

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Peddälhead
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Re: Karbidlampen im Alltag....erlaubt?

Beitrag von Peddälhead »

Mein Tipp:
kontrollieren ob die Dichtungen i.O. sind?
Die Stellschraube für das Wasser sollte gleichmäßig die Tropfen regeln.
(Nicht die Richtung verwechseln...)
Der Brenner sollte noch nicht so bröselig sein und fest sitzen, die Schwinge noch nicht all zu wackelfreudig? (sonst die Federn vorsichtig nach biegen)...
Neue Brenner (vielleicht auch Dichtungen?) gibt es noch bei Velo-Classic.

All zu gefährlich ist es nicht - aber wenn die Dichtungen nicht OK sind und Du bei brennender Lampe "WASSER MARSCH" gibst, kommt so viel Acetylengas ´raus, das der Brenner es nicht mehr packt ("mann, das wird ja richtig hell!") und dann steht auch schon gleich die ganze Latüchte in hellen Flammen... (Mir Selbst so passiert :oops: ) - Zum Glück blieb die Lampe und das Glas heil.
Pass besser ´drauf auf - Karbidlampen gibt es nicht mehr.

Eine Öllampe ("India 2000") gibt es neu, ist aber eine Tranfunzel, aber für neue Räder so als "Gag" ist das besser & einfacher als eine seltene Karbidlampe...

Na ja, Karbidlampen...erlaubt? ...Alltagstauglich? ;;.
Mal abgesehen davon das die Sache mit dem Karbid etwas umständlich ist...
Alltagstauglich hieße ja hauptsächlich "gesehen werden?" (besonders in der Stadt, da ist ja überall viel Licht) Dann würde ja noch das Rücklicht fehlen?

Früher ging es bei der Beleuchtung erstrangig darum, selbst was zu sehen - also in der Anfangszeit der Dynamos war auch oft nur ein "Scheinwerfer" montiert, mit Rückstrahler (heute "Reflektor") ohne Rücklicht. Karbidlampen waren in den 30er Jahren nur noch vorhanden, weil sie billiger waren.

Auf jeden Fall ist das Licht sehr schön - kein Dynamo macht Krach und bremst Dich, leuchtet im Stand, hat was von "Lampionfahrt"... :roll:

Aber wo willst Du denn blos einen "Karbidbetriebenen Doppelscheinwerfer" her nehmen? :lol:

(Es gab so etwas übrigens tatsächlich, 1912 bei Stukenbrok, kostete aber 6 Mark! - eine einfache Karbidlampe kostete eine Mark und fünfzig Pfennig.)

PS: karbid AUF GAR KEINEN FALL in den taschen der regenjacke eines kollegen verstecken....
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creep
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Re: Karbidlampen im Alltag....erlaubt?

Beitrag von creep »

Hi

Hab selbst auchnoch ein paar Karbidlampen und Mich ne Zeitlang mal recht Intensiv damit auseinandergesetzt ,der Vorredner hat es schon recht treffend formuliert ,in meinen Augen ist es ne homage an die Alte Zeit und macht auch jedes mal tierisch Spass aber Ich würde Mir soeine Lampe nie an ein Alltagsrad bauen ,an nen Cruiser oder ne schöne alte Muffe schon ,aber nie an ein Alltagsrad !
Allerdings kann man Sich auch recht leicht ein Karbidsystem bauen ,Rücklichter auf Karbidbasis gabs natürlich auch zu kaufen "so vor 100 Jahren" :mrgreen: und die wurden wiederrum über ein T Stück sammt Schlauch der vorderen Lampe versorgt ,somit ne Licht"Anlage" Anno 1910 +?.,
Hätte schon lange Bock auf ein System nur muss Ich dafür erstmal ein Rücklicht finden ,sind wirklich sehr selten geworden und dann natürlich Schweineteuer -.:
Nuja ,irgendwann klappt das schon .;.

LG Chris -::,
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Peddälhead
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Re: Karbidlampen im Alltag....erlaubt?

Beitrag von Peddälhead »

Hallo Chris,
also das könnte wirklich eine schwere Suche werden...
Ein Karbid-Rücklicht (Also mir eigenem Wassertank oder mit einer "Gasleitung") habe ich auch schon gesehen (auf alten Bildern, aber auch nur bei einem französischen Motorfahrrad aus den 20ern)
- wie Du sagst, heute bestimmt kaum noch zu kriegen, war früher selten, ist mir als Einzelteil in der Bucht oder auf einem Teilemarkt noch nie begegnet.

Rückwärtige Beleuchtung war vielleicht nicht so dringend nötig - im Gegensatz zu heute?
Hast Du ein Bild oder den Hersteller der Lichtanlage, wie kommst Du gerade auf 1910?

Wenn ich des Nächtens mit ´nem Alltagsrad (na klar! Alte Räder eignen sich doch besser als Alltagsrad als so manches Neue!) :-o ohne Beleuchtungsanlage unterwegs bin, klemme ich mir meistens eine Flachbatterie Taschenlampe (so wie Daimon/WM bzw. BW) an den Lampenhalter und an den Rucksack kommt eine Stirnlampe auf Rot... Ist natürlich nicht StVo, aber es ist i.O - bei Nacht sehe ich mein Rad ja kaum, also kommt es mir in dem Fall nicht auf die Optik an:
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PsychoDad
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Re: Karbidlampen im Alltag....erlaubt?

Beitrag von PsychoDad »

ICH KRIEG GRAD PICKEL!!!!
Meint Ihr eure Akkulampen sind erlaubt oder das keine Reflektoren in den Speichen stecken?????
Aber interessiert uns das? ,,,:
Wir fahren lieber schicke Fahrräder als Stvo-Konforme Einheitsschaukeln.
Wenn die Frage wenigstens gewesen wäre ob es zweckmäßig is Karbidfunzeln für den Alltagsbetrieb zu nutzen okay, aber zu fragen ob die erlaubt sind?????? +-:;
Scheiss der Hund drauf.
Früher wurden hier Neulinge im Kreis der Zweiradterroristen begrüßt, und die interessiert nicht ob das erlaubt is. -.;
Am 8. Tag schuf Gott die Cruiser!
Und er sah das es verrückt war!



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http://www.myspace.com/stompingdodifromoutaspace
der icke
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Re: Karbidlampen im Alltag....erlaubt?

Beitrag von der icke »

ja das waren noch zeiten.man psycho wenn ich daran denke wird mir ganz warm ums herz :-)

naja da fällt mir nur eins ein:
cruisen ist nix für heulsusen!!!!!!!!
vorsicht icke!!!!!! sei lieb und lese nochmal bevor du das abschickstJAAAAAAAA!
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creep
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Re: Karbidlampen im Alltag....erlaubt?

Beitrag von creep »

Hi Peddälhead

1910 war jetzt einfach getippt und nichts konkretes aber wie Du schon schreibst ,wenn dann überhaupt von einem Französischen Hersteller.Allerdings haben die Engländer auch sowas gebaut ,Ich hab in Bockhorn auf dem Altteilemarkt ein schickes altes Norton Fahrrad mit Hilfsmotor gesichtet was auch ein Karbidsystem hatte mittels T-Stück und Schlauch ,seitdem Ich dieses Teil damals gesehen habe lässt Mich die Idee nichtmehr los.
Nuja ,irgendwann mit ganz viel Glück komm Ich nochmal ein an Rücklicht ,Hoffe Ich .;.

LG Chris -::,
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Smack
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Re: Karbidlampen im Alltag....erlaubt?

Beitrag von Smack »

Yo Creep, ich hatte das selbe Problem.
Es sind einfach keine bezahlbaren Rücklichter
zu kriegen. +:(

Ich hab stattdessen also eine normale Karbidlampe für vorne
zum Rücklicht umgebaut. Genaugenommen nur das Reflektorgehäuse.
Wasser- und Karbidtank hab ich weggelassen und aus Messingblech nen
passenden Halter gebaut. Die rote Glaslinse hab ich von so nem kitschigen
Teelichtalter aus dem 1€-Shop. Ein gebogenes Stück Federstahldraht
hält die Linse in Postition.
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SmAcK


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