EDELSTAHL - E-Cruiser Bike

[fukin-baum]

ah..jetzt raff ichs... ok...wer lesen kann und mitdenkt is im vorteil...

[Merlin]

Ein im Verkauf angebotener 250W Motor kann auch mit bis zu 750W betrieben werden. Es ist eher die Frage, wie es mit Design der Bauteile und ihre thermische Belastbarkeit aussieht. Die meisten 250W Motoren leisten in der Beschleunigungsphase mehr als im Dauerbetrieb. Die 250W sind in der Regel bei Dauerlast. Die eigentliche Begrenzung ist in dem Controller. Er gibt die Kennlinie, den maximalen Stromfluss, etc. vor.

Klugscheißermodus an:
Elektromotoren betreibt man sowieso nicht mit Watt, die verlangen Ampere bei konstanter Spannung und geben dann soviel Watt ab, wie sie halt brauchen um die Kiste zu beschleunigen (Anlaufmoment) und danach auf Geschwindigkeit zu halten.
Klugscheißermodus aus



Greets!

Merl

[clavis]

Vielen Dank für die Nachhilfe in Sachen E-Technik Jungs :-)

[Milan]

Das mit dem Watt stimmt natürlich! Deshalb wird in der Software des Controllers die max. Ampere eingestellt, die das System verkraftet oder die du im Prospekt versprichst. Die meisten Motoren und Controller können für eine gewisse Zeit 20A bis 30A vertragen. Die werden beim Anfahren und bei Steigungen sehr schnell erreicht.

Die Pedalec Konfiguration (Tretsensor) hat für den Motor den Vorteil, dass der Mensch beim Beschleunigen helfen muss und sich damit die Belastungspitzen in Grenzen halten. Damit kann man die Systemkosten auch kleiner halten, weil man die Bauteile nicht gegen höhere Ströme absichern muss. Eine 250W Konfiguration (Motor/Controller/36V/10ah Batterie) dürfte in China bei der Herstellung nicht mehr als € 100,-kosten. Bis sie im deutschen Handel ist, kostet es etwa € 500,-. Stärkere Systeme mit Getriebemotoren (Puma, BMC) und 48V kosten im Handel leicht € 1000,- (Motor, Controller, 10ah/48V Batterien).

Trotz allem, sind E-Bike noch ein gutes Stück weg von einem Moped mit 50ccm und 3-4PS. Die Marketingzahlen 1000W oder 1500W sind nur kurze Spitzenwerte mit einem entsprechend hohen Energieverbrauch. In der Regel wird ein BMC (1500W) doch nur mit 600W Dauerleistung betrieben.
Das die 48V/10Ah einer Batterie bei einer Bergtour schon nach 10 Kilometer verbraucht sein, zeigt dann auch die Schwäche gegenüber einem klassischen Moped.

Der große Vorteil eines E-Bikes ist das Gewicht und der unkomplizierte Umgang mit dem Fahrzeug. 30Kg sind für ein Fahrrad viel, aber immer noch deutlich weniger als ein Moped mit 60KG. Ich trage mein E-Bike noch in den Keller. Das mache ich mit einem Moped nicht. ...mal eben zur Eisdiele...draufsetzen losfahren!
Ein bischen treten..rollen...schauen...cruisen! Kein Helm, keine Lederjacke, etc.

Wenn es komplizierter wird...verliert es an Vorteilen und Attraktivität.

[clavis]

30Kg sind für ein Fahrrad viel, aber immer noch deutlich weniger als ein Moped mit 60KG.

Genau das ist der Punkt, von dem ich mir eine echte Spaßmaschine erwarte:

• - Geringes Gewicht

• - max. Drehmoment ab der ersten Umdrehung und evtl. 2-Rad Antrieb

• - schneller Akkuwechsel, wegen geringer Reichweite (ein Problem, das mit fortschreitender Akkuentwicklung kleiner wird)

• - max. Speed 80-100 km/h, aber brutaler Antritt

Ein solches Konzept würde mich technisch reizen, aber ohne TÜV Segen wäre es einfach Quatsch. Nur auf Rennstrecken ist auf Dauer zu kompliziert und zu teuer. Aber Helm und Zulassung würde ich machen, Führerschein habe ich. Das Problem ist halt der TÜV, drum gibts in D ja auch keine Fahrzeug-Kleinhersteller, wie in GB oder USA.

Ich hab gestern Abend nach Boardtrackern geguckt, die Originale von Indian oder Harley sind leider unbezahlbar, ab 20.000 Teuros. Repliken habe ich nur Kanada gefunden, die dann aber auch keinen deutschen TÜV haben. Es gibt von Sachs, Simson, MZ, NSU etc. einige bezahlbare Modelle, aber das geht alles zu sehr Richtung Motorrad mit Tank Sitzbank und Co. Schade...

[Milan]

Ich hatte die gleiche Idee und habe bei den Oldtimer Messen nach einem alten Rahmen (40-60er) Jahre gesucht. Aber die Preise sind einfach zu hoch. In der alten 98ccm Klasse gibt es ein paar Möglichkeiten.
Da sind zum Teil auch Pedale dran. Aber um 80-100 km/h zu erreichen wirst du wohl größere Motoren, Bremsen, stärke Reifen und sicher über 2000W Dauerleistung brauchen. Das Gewicht dürfte sich auf deutlich über 70 Kg (inkl. Batterien) bewegen. Die Batterien (mindestens 30Ah)kosten dich für 100Km Strecke sicher ein paar tausend Euro. Wenn du dich mit 60km/h zufrieden gibst, wird das alles viel billiger.
Da reichen dir vermutlich € 4000,- für alles. Schneller waren da 100ccm Klasse in den 50ern auch nicht.

E-Motorräder gib es natürlich schon, aber eben keine Cruiser...

http://www.erockit.net/
http://www.zeromotorcycles.com/

[clavis]

Die E-Motorräder kenn ich, die beoabchte ich schon länger. Sind halt alles Joghurtbecher... igitt Mir schwebt ehr so ein Oldschool-Optik Newschool-Technik mit überragenden Fahrleistungen auf der Landstraße und geringem Highspeed vor. Geld wäre erstmal nicht sooo entscheidend, wenn man daran 1 Jahr baut, man muss ja nicht sofort alles kaufen, nur sollte es halt versicherbar sein.

Die 98cm Klasse habe ich gestern auch in Betracht gezogen. Da gibts Baustellen ab 500,- zu kaufen, das wäre okay für mich, wenn ich damit ein Zulassung habe. Der Umbau auf E in Zusammenarbeit mit DEKRA geht dann, machen die Autobastler auch so und das funktioniert. Zumal unser DEKRA-Fuzzi im Dorf echt vernünftig ist.

[Milan]

Eine Express 98cm wäre eine gute Basis.

http://www.fahrzeugbilder.de/bild/motor ... erken.html

Der Tank bekommt die Batterien...

[creep]

Booor Ey
Finde den Aufbau Zuckersüß ,Style ohne Ende und schön clean
98ccm Vorkriegsrahmen sind Wunderhübsch und genau mein Ding ,allerdings bleibt da immer das Problem Tretlager/Sattelabstand ,der ist einfach immer zu kurz für entspanntes fahren ,zieht man die Sattelstütze kompl. raus sieht das nach Grütze aus.Tretlagerdose nach vorn verlegen ist ne Möglichkeit aber selbst dafür waren die Rahmen in der Regel zu gedrungen "IMHO".98ccm Rahmen hatten oft nen Asymetrischen Hinterbau wegen der Kettenlinie usw. ,darf man auchnicht vergessen
Wenn man nen fähigen Schweißer an der Hand hat oder im Idealfall selbst schweißen kann ist das aber keine "Mission Impossible"

LG Chris

[Milan]

Leider ist es mit dem TÜV wieder aus, wenn der Schweissbrenner Kontakt mir dem Rahmen bekommt...

Zurück zu Pedalec....Ich habe aber auch schon daran gedacht einen Felt Cruiser im "Tankbereich" aufzuschneiden und breiter zu machen und die Batterien so von unten in den Rahmen zu verlegen. Vielleicht könnte man den Rahmen dabei auch etwas stretchen.

[clavis]

Leider ist es mit dem TÜV wieder aus, wenn der Schweissbrenner Kontakt mir dem Rahmen bekommt...

Sch*** Germany

[creep]

TÜV = was´n das
Irgendwie muss sowas doch aber gehen ,Ich leite das jetzt nurmal von den PG E Bikes ab ,die sind teilweise auf der Basis eines "stinknomalen" Cruiserrahmens aufgebaut ohne zusätzliche Knotenbleche und so.
Wenn die es schaffen soeinen "Krummen Hund" auf die "Strasse" zu bringen ,sollte das doch irgendwie machbar seien ,oder ?

LG Chris

[gargoil]

Ja, es geht um Versicherungsfragen...

Die Polizei hat mich schon angesprochen und ich habe eine Probefahrt angeboten.
War absolut stressfrei und nett.

Über eins muss man sich im klaren sein: Ein E-Bike mit 500W/48W und 11ah fährt nicht stundenlang 40-50 Sachen. Der Strom ist je nach Gelände bei "Vollgas/Vollstrom" dann nach 20-30Km weg. Will man damit 100KM fahren, dann mußt du mittreten und dich auf 20-25Km/h beschränken. E-Bike fahren ist halt ein Hybrid Konzept Mensch/Maschine. Der Kontroller sitzt dabei zwischen den Ohren. Und wenn man weiss, was man damit machen will, ist es einfach und unkompliziert. Einfach schönes Radfahren. Es macht absolut Spaß den Motor zum Beschleunigen und am Berg zu nutzen. 25-30km/h schaffe ich auf dem Bike locker auch ohne Motor (auf der Geraden) 48/11er Übersetzung. Die meiste Zeit bin ich also eher am Radfahren...nur ohne zu schwitzen.

Eine Helmpflicht gibt es bis jetzt aber noch nicht für E-Bikes.

motorradhelm helmpflicht, versicherungskennzeichen sowie mopedschein m ist für ebikes ab 26-45kmh pflicht! darüber ist sogar ein motorradschein pflicht...dass gleiche gilt auch für schneller rein eliktrisch zufahren wie 6km/h...hier nachzulesen > derwesten.de/auto/fuer-schnelle-fahrraeder<!
und die bundesregierung überlegt allen ernstes pedelecs bis 25km/h motorunterstützung auch einer helmpflicht zu unterziehen!...was sagst du nun?
mfg gargoil

[Milan]

Wenn man auf die Papiere von einem alten Motorrad das Fahrzeug aufbaut, dann darf man am Rahmen nichts ändern. Den E-Motor würde man dann eintragen lassen.


Grundsätzlich haben sich die Zeiten geändert und das Volk schreit nach "Regulierung". Sonst wird das Leben unkontrollierbar und der Nachbar hat vielleicht mehr Spaß als er haben darf.
Im nächsten Jahr gehen vermutlich sogar normale Cruiser Reifen nicht mehr. Da müssen es vom Hersteller zertifizierte Reifen sein.

[Milan]

http://www.e-bikeinfo.de/e-bike-news/he ... elecs-1204

Das ist die Quelle, die ich meine. Dort gibt es auch den Verweis, dass es noch nicht gültiges Recht ist.

Grundsätzlich gibt es keine geeigneten Helme. Motorradhelme sind zu schwer. Fahrradhelme nicht erlaubt.
Jetzt mal ehrlich. Ich setzte mich bestimmt nicht mit einem Motorradhelm auf ein Fahrrad.

Dann lass ich mir lieber von einem Polizisten beweisen, dass mein Fahrzeug zu schnell ist.
Das Bike läuft auch schneller wenn ich ohne Motor fahre....

Wenn die Helmpflicht für Fahrräder kommt...fahre ich nur noch Motorrad. Alles andere ist doch lächerlich.