Ja, an dem Pedalauge fehlte leider viel Material, an der Außenkante 1,5mm.
Reste vom Gewinde waren überhaupt nicht mehr da.
Man konnte das Pedal einfach durch schieben und dann war es noch völlig locker.
Ausgegniedelt, ein Krater - und zu viel Materialverlust
um es sicher reparieren zu können. Auch schweißen wäre nicht
gegangen, einen ganzen Kurbelarm hätte man anschweißen können,
ja, war aber kein Ersatzteilspender vorhanden.
Da kannst Du Dich bei dem Vorbesitzer bedanken, der trotz losem Pedal
wohl noch nach Hause musste und wohl einfach "immer wieder rein" geschraubt hat,
und es wieder und wieder ´raus brach, bis es nur noch ein Trichter war.
Dazu beigetragen hat auch der weiche Stahl der Kurbeln.
Beim Abziehen hat sich die Kurbel links ganz schnell leicht verformt,
zurück biegen ging ebenfalls total leicht. Bei einer Qualität a la "Dürkopp" wäre das nicht passiert.
Als es dann endlich ab war konnten wir sehen: Die Konen waren auch zerballert,
lange Freude hätte Dir das alte Lager also auch nicht bereitet.
Ich denke auf Dauer (und im Fall einer Notbremsung mit Rücktritt) fährst Du
mit einem neuen Tretlager einfach besser.
Nicht aufgeben, manchmal ist Geduld gefragt... Aber auch ein kleiner Ersatzteilfundus hilft manchmal enorm, wenn es mit Reparieren mal nicht weiter geht.
Passt das hier? Mit 16,- nicht sehr teuer. (Solltest Du aber noch mal am ausgebauten Lager messen)
Lagerschalen Durchmesser 40 mm
Tretlagerachse 150 mm Lang
Kettenblatt mit 46 Zähne
Tretkurbel 170mm Lang
http://www.ebay.de/itm/Tretlager-Set-Ke ... 1812219132
Hier noch die m.M.n. beste Anleitung zum öffnen von Glockenlagern:
http://www.fahrradsammler.de/index.php?article_id=129