Hat sich schon mal einer mit Tretlagergetrieben beschäftigt?

Hier bist Du richtig, wenn Du Fragen oder auch Tipps rund um´s "Bike-Schrauben" hast.
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clavis
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Re: Hat sich schon mal einer mit Tretlagergetrieben beschäftigt?

Beitrag von clavis »

OT on

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[quote="Rapunzel"]... dass ich locker die Freizeit-Schmalspurfahrer und -Asphaltschneider ein- und überholen kann./quote]
Dazu fällt mir noch ein Begriff aus der Autowelt ein: "Hausfrauen-Teerschneider" das sind die bei japanischen Kleinwagen beliebten 145 Reifen :-) Passt aber auch gut auf Schwalbe-Marathon bereifte Kettler-Räder  :mrgreen: 
OT off
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Rapunzel
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Re: Hat sich schon mal einer mit Tretlagergetrieben beschäftigt?

Beitrag von Rapunzel »

DeadBolt89 hat geschrieben:@Rapunzel: Bedenke aber, dass du dann jeden "2." Gang mit der Ferse schaltest. Das stell ich mir dann 2 x 11 Gängen extrem lästig vor. Dann nimm lieber nur die Alfine, das reicht schon. Mir reicht selbst die S7 um die sonntagsradler abzusägen. Ich hab sogar schon mal nen rennradler mit nem Felt Cruiser mit Nexus 3Gang abgesägt.
ich glaube jetzt nicht, dass es jeder 2. Gang wäre, wenn man die Alfine mit dem high-speed Schlumpfgetriebe verwendet. Das Planetengetriebe hat eine 2,5-fache Übersetzung. Lies dir mal die FAQ's dazu bei schlumpf.ch durch. http://www.schlumpf.ch/hp/schlumpf/faq. ... e.dt.htm#B

Ich würde das/mein Bike generell eher als Machbarkeitsstudie sehen und dementsprechend die Ritzel so wählen, dass die ersten Gänge auf ebener Strecke eine gute Beschleunigung bieten aber mit einem 250W e-Motor jeder Ampelstart am Berg perfekt wird. der 2. Gang vom highspeed drive wäre dann halt für die hohen Endgeschwindkeiten gedacht.
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clavis
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Re: Hat sich schon mal einer mit Tretlagergetrieben beschäftigt?

Beitrag von clavis »

Rapunzel hat geschrieben:Ich würde das/mein Bike generell eher als Machbarkeitsstudie sehen und dementsprechend die Ritzel so wählen, dass die ersten Gänge auf ebener Strecke eine gute Beschleunigung bieten aber mit einem 250W e-Motor jeder Ampelstart am Berg perfekt wird. der 2. Gang vom highspeed drive wäre dann halt für die hohen Endgeschwindkeiten gedacht.
:...,
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Mindpunk
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Re: Hat sich schon mal einer mit Tretlagergetrieben beschäftigt?

Beitrag von Mindpunk »

Hier die bauen sowas http://pinion.eu/ oder
mal hier schauen http://www.mtb-news.de/forum/
gib es einige Berichte zu Tretlagergetrieben.
Gruß Maik
DeadBolt89
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Re: Hat sich schon mal einer mit Tretlagergetrieben beschäftigt?

Beitrag von DeadBolt89 »

Mindpunk hat geschrieben:Hier die bauen sowas http://pinion.eu/ oder
mal hier schauen http://www.mtb-news.de/forum/
gib es einige Berichte zu Tretlagergetrieben.
Gruß Maik
Für das Pinion-Getriebe braucht man aber ne extra Tretlagerdose, da dort das 18 Gang-Getriebe direkt in der Tretlagerdose untergebracht ist.
smallpixel
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Re: Hat sich schon mal einer mit Tretlagergetrieben beschäftigt?

Beitrag von smallpixel »

Nebenbei sieht das Pinion Getriebe ein wenig unschön aus.

Der Rechner
macht verdammt viel Lust auf das Getriebe !
Phoenix Cruiser BC Aachen
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Mindpunk
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Re: Hat sich schon mal einer mit Tretlagergetrieben beschäftigt?

Beitrag von Mindpunk »

smallpixel hat geschrieben:Nebenbei sieht das Pinion Getriebe ein wenig unschön aus.

Der Rechner
macht verdammt viel Lust auf das Getriebe !
ein wenig unschön :) -::, .;.
Naja liegt am Auge des Betrachters, gab aber schon schlechteres Design
in diesem Bereich.
Und es ist so, man benötigt eine passende Tretlagerdose, gut das läßt
sich ja gegebenfalls bewerkstelligen.
Der Schlumpf Rechner +?., .::;
Die Frage die sich jeder nur selbst beantworten kann,
ist wie viele Gänge benötige ich überhaupt ;;.
Schöne Grüße
Maik
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clavis
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Re: Hat sich schon mal einer mit Tretlagergetrieben beschäftigt?

Beitrag von clavis »

smallpixel hat geschrieben:Nebenbei sieht das Pinion Getriebe ein wenig unschön aus.
Sehr vornehm ausgedrückt :wink:
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Rapunzel
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Re: Hat sich schon mal einer mit Tretlagergetrieben beschäftigt?

Beitrag von Rapunzel »

Mindpunk hat geschrieben:Hier die bauen sowas http://pinion.eu/ oder
mal hier schauen http://www.mtb-news.de/forum/
gib es einige Berichte zu Tretlagergetrieben.
Gruß Maik
ich schliesse mich da smallpixel an.
ich kann mir nicht vorstellen, dass an einen cruiser zu bauen. kann man ja gleich ne kettenschaltung dran basteln. -::,
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DocHolle
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Re: Hat sich schon mal einer mit Tretlagergetrieben beschäftigt?

Beitrag von DocHolle »

Bei dem Schlumpf-Getriebe müsst ihr aber auch bedenken das erstens die Tretlagerdose (Standard) mit einem Tretlager-Fräser (bestimmter Winkel von Schlumpf!) angefast werden muß (keine möglichkeit zum Rückbau zu BB-UN z.b.) und es ist nicht "Wasserdicht"!
Die Aktion mit dem Blech auf den Schaltstift ist verdammte Einstellarbeit und lässt sich nur durch ständige Probefahrt Austarieren ...

Den Fräser bekommt man nur als Händler zur Verfügung gestellt und wird ständig (zu anderen Händlern) auf Reisen geschickt ! (Wartet mal wann euer Händler das Teil mal bekommt!)
Privat Leute stehen außen vor.
Wer einen anderen Fräser benutzt ... selbst schuld.

Diskussionen könnt ihr unter euch ausmachen.... 650 Taken sind für das Getriebe zu viel !

Ich hab reingeschaut und es für nicht gut befunden !
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clavis
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Re: Hat sich schon mal einer mit Tretlagergetrieben beschäftigt?

Beitrag von clavis »

Ich habe mich in den letzten Wochen auch sehr intensiv mit dem Teil beschäftigt, drum erlaube ich mir eine Gegendarstellung zu einzelnen Punkten:
DocHolle hat geschrieben:Bei dem Schlumpf-Getriebe müsst ihr aber auch bedenken das erstens die Tretlagerdose (Standard) mit einem Tretlager-Fräser (bestimmter Winkel von Schlumpf!) angefast werden muß (keine möglichkeit zum Rückbau zu BB-UN z.b.)
das stimmt allerdings. Der Winkel ist aber nicht "von Schlumpf", sondern hat ein bestimmtes Maß :wink:
DocHolle hat geschrieben:und es ist nicht "Wasserdicht"!
Yep, wasserdicht ist es auch nicht, so wie viele andere handelsübliche Innenlager auch. Der Unterschied ist, dass es so konstruiert ist, dass Wasser abfließt bzw. im nächsten Schritt auch abtrocknet. Es ist das gleiche wie mit den Oldtimern in der Garage: Viele Garagen sind derart unzureichend hinterlüftet, dass schöne alte Schätze darin schneller rosten als unter einem Carport. Einfach weil die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist. Was man wirklich tun muss um Rostbefall zu verhindern: 1 x Jahr vorm Rollout im Frühjahr gründlich Fetten, das wars. Fünf Jahre Vollgarantie (!) sagen eigentlich auch alles zu dem Thema.
DocHolle hat geschrieben:Die Aktion mit dem Blech auf den Schaltstift ist verdammte Einstellarbeit und lässt sich nur durch ständige Probefahrt Austarieren ...
Dazu kann ich nichts sagen außer: Diese Bleche sind meiner Ansicht nach für Bewegungslegasteniker, die nicht lernen könne/wollen mit der Hacke den Knopf richtig zu treffen. Ich würde die schon allein deshalb nicht nehmen, weil man dann auch die hässliche Kurbel dazu braucht. Sieht ungefähr wie ne Hollow-Brech aus und hat sicher an einem Cruiser nichts zu suchen. Mit ohne Blech hat man freie Kurbelwahl und sieht gleichzeitig die hübsch verchromten Knöppe.
DocHolle hat geschrieben:Den Fräser bekommt man nur als Händler zur Verfügung gestellt und wird ständig (zu anderen Händlern) auf Reisen geschickt ! (Wartet mal wann euer Händler das Teil mal bekommt!)
Privat Leute stehen außen vor.
Hat sich das möglicherweise geändert? Ich kann mir vorstellen, dass das bei Schlumpf noch so war, aber die Deutschen, die das Ding jetzt bauen kommen mir doch sehr Service-orientiert vor.
DocHolle hat geschrieben:Wer einen anderen Fräser benutzt ... selbst schuld.
Jetzt mal im Ernst: Du bist doch ganz offenbar ein echt guter Techniker und das hier ist ne ganz einfache Sache: Entweder man hat einen Fräser mit dem gleichen Maß oder man benutzt ihn nicht. An der Stelle, mit dem Drehmoment, würde ich nicht mal ein 1/4 Grad Abweichung riskieren und wer sowas macht... muss halt Lehrgeld zahlen. Oder habe ich da jetzt zuviel interpretiert, ich verstehe die Bemerkung nicht. ;;.
DocHolle hat geschrieben: Diskussionen könnt ihr unter euch ausmachen.... 650 Taken sind für das Getriebe zu viel !
Ich hab reingeschaut und es für nicht gut befunden !
Also was ist jetzt: Zu teuer oder schlecht? Ich hab auch rein geschaut und für mich ist es die einzig ernst zu nehmende Alternative zum Mehrfachkettenblatt. Qualitativ ist das Teil allererste Sahne und deshalb finde ich den Preis auch okay. Zumal man fairerweise bei einem Preisvergleich eine Mehrfachkurbel, Umwerfer und Schalter hinzu ziehen muss. Wenn man über ein E-Bike mit 2-Rad Antrieb nachdenkt, dann ist es überhaupt die einzige Möglichkeit eine Schaltung zu haben. Und guter letzt bleibt immer ein Killerargument: Keine Schalter, keine Kabel, kein Firlefanz der optisch stört. Zumindest für mich, weil ichs halt gern clean hab. :wink:

Du weißt, dass Du es geschafft hast, wenn Du die eigenen Räder schrauben lässt und die Räder zum Verschenken selber schraubst.
DeadBolt89
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Re: Hat sich schon mal einer mit Tretlagergetrieben beschäftigt?

Beitrag von DeadBolt89 »

@clavis: Am besten du schreibst dem Frank Patitz von Retrovelo mal ne nette Email. Der fährt das Schlumpf-Getriebe in 4 Rädern (1 Stadtrad, 1 Polorad, 1 Dreirad, 1 mobiles Soundsystem) und das schon seid ich glaub 6 Jahren.
DeadBolt89
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Re: Hat sich schon mal einer mit Tretlagergetrieben beschäftigt?

Beitrag von DeadBolt89 »

@DocHolle: Soweit ich mich belesen habe wird bei der BSA-Dose lediglich der erste Gewindegang weggefräst und man kann danach trotzdem jedes andere BSA-Lager verwenden. Zudem, was genau findest du an dem Getriebe schlecht? Gut das einstellen, das alles sauber läuft ist n bisschen friemelig, aber dann ist es doch Super zuverlässig.
Einzig der Preis ist natürlich happig, aber so ist das halt bei ner Kleinserienfertigung.

Im übrigen gibt es mittlerweile auch Adapter für andere Tretlager.
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clavis
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Re: Hat sich schon mal einer mit Tretlagergetrieben beschäftigt?

Beitrag von clavis »

@DeadBolt: Danke! Das werd ich machen, So jemand kann wahrscheinlich ein paar harte Fakten darlegen.

@Alle anderen: Ich habe gestern noch mit und für Rapunzel erarbeitet, dass die an den meisten "unserer" Rahmen verbauten Fauber/US/BMX Tretlagerdosen die Möglichkeit bieten, den Excenter fürs Tretlagerbetriebe zu verwenden und damit eine sehr elegante Kettenspannerlösung darstellen. Für Leute mit Bremsscheibe hinten ein echter Mehrwert, wie ich finde. Zudem entfällt dann auch den Fräser zu "besorgen".

Apropos Fräser: Frische Infos aus meinem Telefonhörer gerade eben von haberstock eingeholt:
  • #1 Der Fräser wird sehr wohl auch an Privatleute vermietet (Aber wie gesagt > Cruiserfahrer brauchen den eigentlich nicht)
  • #2 Der Fräser wird nur im Ausland von Händler zu Händler geschickt. Als der der noch aus der Schweiz verschickt wurde, war Deutschland Ausland. Das ist jetzt nicht mehr der Fall > In Deutschland geht der Fräser immer zurück zu haberstock, auch um zu prüfen, ob er noch in Ordnung ist.
  • #3 Es kommt gelegentlich zu Unregelmäßigkeiten, weil der Fräser nach Gebrauch noch einige Tage als Werkbank-Deko Objekt mißbraucht wird, anstatt dass man ihn gleich am nächsten Tag auf die Post bringt.
  • #4 Wie DeadBolt schon richtig vermutet hat, ist ein Rückbau auf normales BSA-Lager möglich, weil nur der erste Gewindegang angefräst wird.
Ganz allgemein muss ich auch sagen: Als ich noch im Fahrradladen gearbeitet habe, hatten wir für einen Schrank mit allen möglichen Fräsern, die man so braucht. Den üblichen Campa-Koffer mit Tretlager- und Steuerrohrwerkzeug, Gewindenachschneider fürs Schaltauge usw. Es war ein Werkstatt-Stahlschrank, 2 x 1 m und der war voll mit... ich sach ma "Sonderwerkzeuge".

Ich weiß nicht genau wie teuer der Fräser von haberstock ist, wenn der Händler ihn kauft. Sagen wir mal 100,- max. 120,- Euros. Wenn ich bei meinem Händler ein Getriebe für ca. 630,- Euros kaufe, dann weiß ich doch, dass er daran min. 200,- verdient. Was auch vollkommnen in Ordnund ist, denn der muss ja auch leben. Aber wenn der mir dann erzählen würde, dass er den Leihfräser nicht kiegt und deshalb mein Getriebe nicht einbauen kann = zu geizig ist 'en hunderter für das nötige Werkzeug auszugeben... ich würde auf dem Absatz kehrt machen und mir einen anderen Händler suchen.

Umgekehrt: Wenn ich Händler wäre würde ich den Fräser mit dem ersten verkauften Getriebe kaufen, in den Schrank für "Sonderwerkzeuge" legen, und hätte immer noch Geld verdient. Und jetzt kommt mir bitte keiner mit "kleiner Händler... dünne Kapitaldecke... blabla" Wir waren ein Drei-Mann-Betrieb und haben deshalb überlebt, weil unser Service erstklassig war. Das ist nämlich genau der Punkt an dem "Kleine" sich von "Großen" differenzieren müssen, nicht nur bei Fahrrädern.

Ich hoffe, dass ich die verwirrenden Aussagen unseres Mods etwas gerade rücken konnte. Es ärgert mich schon ein bißchen, wenn Halbwissen verbreitet wird, dass will ich nicht verbergen.

Cheers

clavis

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Tiborange
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Re: Hat sich schon mal einer mit Tretlagergetrieben beschäftigt?

Beitrag von Tiborange »

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